Jesaja 29 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 WeheWehe ArielAriel1, ArielAriel, Stadt, wo DavidDavid lagerte! Fügt JahrJahr zu JahrJahr, lasst die FesteFeste kreisen! 2 Und ich werde ArielAriel bedrängen, und es wird Seufzen und Stöhnen geben. Und sie wird mir sein wie ein ArielAriel. 3 Und ich werde dich im Kreis umlagern und dich mit Heeresaufstellung einschließen und Belagerungswerke gegen dich aufrichten. 4 Und erniedrigt wirst du aus der ErdeErde reden, und deine Sprache wird dumpf aus dem StaubStaub ertönen; und deine Stimme wird wie die eines Geistes2 aus der ErdeErde hervorkommen, und deine Sprache wird aus dem StaubStaub flüstern.

5 Aber wie feiner StaubStaub wird die Menge deiner Feinde sein und wie dahinfahrende SpreuSpreu die Menge der Gewaltigen; und in einem Augenblick, plötzlich, wird es geschehen. 6 Vonseiten des HERRN der HeerscharenHeerscharen wird sie heimgesucht werden3 mit DonnerDonner und mit ErdbebenErdbeben und großem GetöseSturmwindSturmwind und Gewitter und eine Flamme verzehrenden FeuersFeuers. 7 Und wie ein nächtliches Traumgesicht wird die Menge all der NationenNationen sein, die Krieg führen gegen ArielAriel, und alle, die sie und ihre FestungFestung bestürmen und sie bedrängen. 8 Und es wird geschehen, wie der Hungrige träumt, und siehe, er isst – und er wacht auf, und seine SeeleSeele ist leer; und wie der Durstige träumt, und siehe, er trinkt – und er wacht auf, und siehe, er ist matt und seine SeeleSeele lechzt: so wird die Menge all der NationenNationen sein, die Krieg führen gegen den BergBerg ZionZion.

9 Stutzt und staunt! Blendet euch und erblindet! Sie sind betrunken, doch nicht von WeinWein; sie schwanken, doch nicht von starkem Getränk. 10 Denn der HERR hat einen GeistGeist tiefen Schlafes über euch ausgegossen und hat eure AugenAugen verschlossen; die ProphetenPropheten und eure Häupter, die SeherSeher, hat er verhüllt. 11 Und jedes Gesicht4 ist euch geworden wie die WorteWorte einer versiegelten Schrift, die man einem gibt, der lesen kann, indem man sagt: Lies doch dieses! Er aber sagt: Ich kann nicht, denn es ist versiegelt; 12 und man gibt die Schrift einem, der nicht lesen kann, indem man sagt: Lies doch dieses! Er aber sagt: Ich kann nicht lesen. 13 Und der HerrHerr hat gesprochen: Weil dieses Volk mit seinem Mund sich naht und mit seinen Lippen mich ehrt, und sein HerzHerz fern von mir hält, und ihre Furcht vor mir angelerntes Menschengebot ist: [Mt 15,8-9; Mk 7,6-7] 14 darum, siehe, will ich fortan wunderbar mit diesem Volk handeln, wunderbar und wundersam; und die Weisheit seiner Weisen wird zunichte werden, und der Verstand seiner Verständigen sich verbergen. [1. Kor 1,19]

15 WeheWehe denen, die ihre Pläne tief verbergen vor dem HERRN, und deren WerkeWerke im Finstern geschehen und die sprechen: Wer sieht uns, und wer kennt uns? 16 O über eure Verkehrtheit! Soll denn der TöpferTöpfer dem Ton gleichgeachtet werden? Dass das Werk von seinem MeisterMeister spreche: Er hat mich nicht gemacht! Und das GebildeGebilde von seinem Bildner spreche: Er versteht es nicht!

17 Ist es nicht noch eine ganz kurze ZeitZeit, dass der LibanonLibanon sich in ein Fruchtgefilde verwandeln und das Fruchtgefilde dem WaldWald gleichgeachtet werden wird? 18 Und an jenem TagTag werden die Tauben die WorteWorte des Buches5 hören, und aus Dunkel und FinsternisFinsternis hervor werden die AugenAugen der Blinden sehen. 19 Und die Sanftmütigen werden ihre FreudeFreude in dem HERRN vermehren, und die Armen unter den Menschen werden frohlocken in dem Heiligen IsraelsIsraels. 20 Denn der Gewalttätige hat ein Ende, und der Spötter verschwindet; und ausgerottet werden alle, die auf Unheil bedacht sind, 21 die einen Menschen schuldig erklären um eines WortesWortes willen und dem Schlingen legen, der im TorTor Recht spricht6, und um nichts den Gerechten aus seinem Recht verdrängen. 22 Darum, so spricht der HERR, der AbrahamAbraham erlöst hat, zum HausHaus JakobJakob: Jetzt wird JakobJakob nicht mehr beschämt werden, und jetzt wird sein Angesicht nicht mehr erblassen. 23 Denn wenn er, wenn7 seine KinderKinder das Werk meiner Hände in seiner Mitte sehen werden, so werden sie meinen NamenNamen heiligen; und sie werden den Heiligen JakobsJakobs heiligen und vor dem GottGott IsraelsIsraels beben. 24 Und die, die verirrten GeistesGeistes sind, werden Verständnis erlangen, und Murrende werden LehreLehre annehmen.

Fußnoten

  • 1 Gotteslöwe, d.h. Heldenstadt; oder Gottesherd (Hes 43,15.16); vergl. Kap. 31,9
  • 2 Eig. eines durch Totenbeschwörung Heraufbeschworenen. And. üb.: eines Totenbeschwörers
  • 3 d.h. der HERR wird sich der Stadt wieder annehmen
  • 4 Eig. das Gesicht von allem
  • 5 Eig. Schriftworte, d.h. geschriebene Worte
  • 6 O. gerecht entscheidet
  • 7 Eig. nämlich