Jesaja 10 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 WeheWehe denen, die SatzungenSatzungen des Unheils verordnen, und den Schreibern, die Mühsal ausfertigen, 2 um die Armen vom GerichtGericht zu verdrängen und die Elenden meines Volkes ihres Rechts zu berauben, damit die Witwen ihre BeuteBeute werden und sie die Waisen plündern. 3 Und was wollt ihr tun am TagTag der Heimsuchung und beim Sturm, der1 von fern daherkommt? Zu wem wollt ihr fliehen um Hilfe und wohin eure HerrlichkeitHerrlichkeit in Sicherheit bringen2? 4 Nichts anderes bleibt übrig, als unter Gefesselten sich zu krümmen; und unter Erschlagenen fallen sie hin. – Bei dem allen wendet sich sein ZornZorn nicht ab, und noch ist seine Hand ausgestreckt.

5 He!3 Assyrer4, RuteRute meines ZornsZorns! Und der StockStock in seiner Hand ist mein Grimm. 6 Gegen eine gesetzlose Nation werde ich ihn senden und gegen das Volk meines Grimmes ihn entbieten, um RaubRaub zu raubenrauben und BeuteBeute zu erbeuten und es der Zertretung hinzugeben gleich Straßenkot. 7 Er aber meint es nicht so, und sein HerzHerz denkt nicht so; sondern zu vertilgen hat er im Sinn und auszurotten nicht wenige NationenNationen. 8 Denn er spricht: Sind nicht meine Fürsten5 allesamt KönigeKönige? 9 Ist nicht Kalno6 wie KarchemisKarchemis? Nicht HamatHamat wie ArpadArpad? Nicht SamariaSamaria wie DamaskusDamaskus? 10 So wie meine Hand die Königreiche der Götzen erreicht hat, – und ihre geschnitzten BilderBilder waren mehr7 als die von JerusalemJerusalem und von SamariaSamaria 11 werde ich nicht, wie ich SamariaSamaria und seinen Götzen getan habe, ebenso JerusalemJerusalem und seinen Götzen8 tun?

12 Und es wird geschehen, wenn der HerrHerr sein ganzes Werk an dem BergBerg ZionZion und an JerusalemJerusalem vollbracht hat, so werde ich heimsuchen die Frucht der Überhebung des Herzens des Königs von AssyrienAssyrien und den Stolz der Überheblichkeit seiner AugenAugen. 13 Denn er hat gesagt: Durch die KraftKraft meiner Hand und durch meine Weisheit habe ich es getan, denn ich bin verständig; und ich verrückte die Grenzen der Völker und plünderte ihre Schätze und stieß, als ein Gewaltiger, Thronende hinab. 14 Und meine Hand hat den Reichtum der Völker erreicht wie ein Nest, und wie man verlassene Eier zusammenrafft, so habe ich die ganze ErdeErde zusammengerafft: da war keiner, der den FlügelFlügel regte, oder den Schnabel aufsperrte und zirpte.

15 Darf die AxtAxt sich rühmen gegen den, der damit haut? Oder die SägeSäge sich brüsten gegen den, der sie zieht? Als schwänge ein StockStock die, die ihn emporheben, als höbe ein Stab den empor, der kein HolzHolz ist! 16 Darum wird der HerrHerr, der HERRHERR der HeerscharenHeerscharen, Magerkeit9 senden unter seine Fetten; und unter10 seiner HerrlichkeitHerrlichkeit wird ein Brand auflodern wie ein Feuerbrand. 17 Und das LichtLicht IsraelsIsraels wird zum FeuerFeuer werden und sein HeiligerHeiliger zur Flamme, die seine DornenDornen und seine DistelnDisteln in Brand setzen und verzehren wird an einem TagTag. 18 Und er wird die HerrlichkeitHerrlichkeit seines WaldesWaldes und seines Fruchtgefildes von der SeeleSeele bis zum FleischFleisch vernichten, dass es sein wird, wie wenn ein Kranker hinsiecht. 19 Und der Rest der Bäume seines WaldesWaldes wird zu zählen sein: Ein Knabe könnte sie aufschreiben.

20 Und es wird geschehen an jenem TagTag, da wird der Überrest IsraelsIsraels und das Entkommene des Hauses JakobJakob sich nicht mehr stützen auf den, der es schlägt; sondern es wird sich stützen auf den HERRN, den Heiligen IsraelsIsraels, in WahrheitWahrheit. 21 Der Überrest wird umkehren11, der Überrest JakobsJakobs zu dem starken Gott12. 22 Denn wenn auch dein Volk, IsraelIsrael, wie der Sand des MeeresMeeres wäre, nur ein Überrest davon wird umkehren. Vertilgung ist festbeschlossen, sie bringt einherflutend GerechtigkeitGerechtigkeit13. [Röm 9,27-28] 23 Denn der HerrHerr, der HERRHERR der HeerscharenHeerscharen, vollführt Vernichtung und Festbeschlossenes inmitten der ganzen Erde14.

24 Darum spricht der HerrHerr, der HERRHERR der HeerscharenHeerscharen: Fürchte dich nicht, mein Volk, das in ZionZion wohnt, vor AssurAssur, wenn er dich mit dem StockStock schlagen und seinen Stab gegen dich erheben wird nach der WeiseWeise Ägyptens! 25 Denn noch eine kurze ganz ZeitZeit, so wird der Grimm zu Ende sein und mein ZornZorn sich wenden zu ihrer Vernichtung. 26 Und der HERR der HeerscharenHeerscharen wird über ihn die Geißel schwingen wie in der Niederlage MidiansMidians am Felsen Oreb15; und sein Stab wird über das MeerMeer sein, und er wird ihn erheben, wie er ihn über Ägypten erhob16. 27 Und es wird geschehen an jenem TagTag, dass seine LastLast weichen wird von deiner SchulterSchulter und sein JochJoch von deinem Hals; und das JochJoch wird gesprengt werden infolge des Fettes17.

28 Er kommt gegen AijathAijath, zieht durch MigronMigron; in MikmasMikmas legt er sein Gepäck ab. 29 Sie ziehen über den Pass, in GebaGeba schlagen sie ihr Nachtlager auf18. RamaRama bebt, GibeaGibea SaulsSauls flieht. 30 Schreie laut, TochterTochter GallimsGallims! Horche auf, Lais19! ArmesArmes AnatotAnatot! 31 MadmenaMadmena eilt davon, die Bewohner von GebimGebim flüchten20. 32 Noch heute macht er Halt in NobNob; – er schwingt seine Hand gegen den BergBerg der TochterTochter ZionZion, den Hügel JerusalemsJerusalems.

33 Siehe, der HerrHerr, der HERRHERR der HeerscharenHeerscharen, haut mit Schreckensgewalt die Äste herunter; und die von hohem Wuchs werden gefällt, und die Emporragenden werden erniedrigt. 34 Und er schlägt die Dickichte des WaldesWaldes nieder mit dem EisenEisen, und der LibanonLibanon fällt durch einen Mächtigen21.

Fußnoten

  • 1 O. Verderben, das
  • 2 Eig. hinterlegen
  • 3 O. Wehe!
  • 4 Eig. Assyrien (Assur), wie V. 24
  • 5 O. Feldherren
  • 6 Dasselbe wie Kalne; 1. Mose 10,10
  • 7 d.h. mächtiger
  • 8 Eig. Götzenbildern
  • 9 d.h. Abzehrung
  • 10 d.h. unterhalb
  • 11 S. Kap. 7,3
  • 13 Eig. die Gerechtigkeit einherflutet
  • 14 O. des ganzen Landes
  • 15 S. Richter 7,25
  • 16 Eig. in der Weise Ägyptens
  • 17 And. üb.: der Salbung
  • 18 O. über den Pass (od. die Furt); – „Geba sei unser Nachtquartier!“
  • 19 Hebr. Laischa
  • 20 O. retten ihre Habe
  • 21 Zugl.: Herrlichen