Schöpfung – Bibel-Lexikon

1Der Begriff „Schöpfung" beschreibt den Akt, Dinge zu erschaffen, die vorher nicht existierten. In Hebräer 11,3 wird es so ausgedrückt: „so dass das, was man sieht, nicht aus Erscheinendem geworden ist". Der Begriff „Schöpfung" wird auch angewendet auf die Erschaffung neuer Dinge aus bereits vorhandener Materie. Der Mensch wurde aus dem Staub des Erdbodens „gemacht" (1. Mo 2,7). Von dem Menschen wird gesagt, dass er geschaffen wurde. Dasselbe hebräische Wort bara, das in 1. Mose 1,1 für die Schöpfung der Welt benutzt wird, wird in 1. Mose 5,1–2 für die Erschaffung des Menschen verwendet. Die Stelle in Hebräer 11 ist bedeutend, weil der Mensch keine Vorstellung davon hat, wie etwas aus dem Nichts hervorgebracht - geschaffen - werden kann. Man hat von der „Ewigkeit der Materie" gesprochen. Dagegen sagt diese Stelle, dass wir „durch Glauben verstehen, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so dass das, was man sieht, nicht aus Erscheinendem geworden ist."

Spätestens seit der Zeit Darwins sind viele Zweifel darüber aufgekommen, ob der Schöpfungsbericht in 1. Mose 1 wörtlich als Tatsachenbericht zu verstehen ist. Wiederholt ist darauf hingewiesen worden, dass die Bibel kein naturwissenschaftliches Lehrbuch ist und dass man deshalb auch in 1. Mose 1 keine naturwissenschaftlichen Aussagen suchen dürfe. Trotzdem ist die Bibel Gottes Wort, und Gott ist Wahrheit (s. z.B. Jer 10,10) und sein „Wort ist Wahrheit" (Joh 17,17). Daher gehen wir davon aus, dass die Bibel Wort für Wort wahr ist.

Die Zweifel der Evolutionstheoretiker manifestieren sich vor allem an einem Punkt: Sie benötigen immense Zeitabschnitte, damit diese in Zusammenarbeit mit dem Zufall eine Reihe von Naturgesetzen außer Kraft setzen können, wie z. B. den Satz von Pasteur, der besagt, dass Leben nicht aus nicht-lebendem hervorgehen kann 2. Außerdem gibt es einige Fakten, die beim ersten Hinschauen auf eine alte Erde 3 hinzuweisen scheinen:

1. Das Licht von Sternen

Häufig wird darauf hingewiesen, dass es Sterne gibt, die einige Millionen Lichtjahre weit entfernt sind. Da ein Lichtjahr die Entfernung ist, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, legt dies nahe, dass solche Sterne bereits einige Millionen Jahre alt sind.

2. Die Erdschichten

Vielfach wird argumentiert, die Bildung von Erdschichten beanspruche so viel Zeit, dass man die Erde nach einer Begutachtung des Schichten-Systems mit der Vielzahl darin vorhandener Fossilien als „alt" bezeichnen müsse.

Dies führte einige Christen dazu, die Werke Gottes in der Schöpfung mit seinen Worten in der Schrift zu vergleichen. Es stellt sich die grundsätzliche Frage: Wo in der Schrift können die vielen tausend Jahre gefunden werden, die scheinbar unter gewöhnlichen Umständen zur Bildung der Erdschichten benötigt wurden? Oder: Wurden die Fakten falsch interpretiert, so dass das Universum in der Tat jung ist?

Es gibt also grundsätzlich zwei Wege, auf denen Christen, die sich mit dem Thema beschäftigt haben, versucht haben, die gravierendsten Schwierigkeiten zu überwinden:

1. Die Thesen der Anhänger der Evolutionstheorie werden unangetastet gelassen, und stattdessen wird der Schöpfungsbericht reinterpretiert:

1.1 Die vielen Millionen Jahre können vor den eigentlichen Schöpungsbericht gelegt werden (= the „Gap-Theory", Lücken-Theorie)

Der lange Zeitabstand von vielen tausend Jahren, der von vielen für die Bildung der Schichten der Erdkruste veranschlagt wird, wird in dieser Theorie zwischen 1. Mose 1,1 und 1. Mose 1,2 gelegt. Dass Vers 1 die eigentliche Schöpfung von Himmel und Erde berichtet, ändere nichts daran, dass die Entstehung der verschiedenen Schichten mit den unterschiedlichen Gegenständen, die darin als Fossilien gefunden wurden, eine sehr lange Zeitperiode in Anspruch genommen habe. In Vers 2 fände sich dann eine andere Situation: einigen Auslegungen zufolge war der Zustand der Erde wüst und leer 4. Dieser Zustand sei dann im Hinblick auf die Schöpfung des Menschen geordnet worden. Die unterschiedlichen Dinge wurden angeordnet und - wie in Kapitel 1 beschrieben - innerhalb von sechs Tagen so geformt, wie sie heute auf und in der Erde gefunden werden.

Anhänger dieser Theorie verweisen auch darauf, dass zwischen den beiden hebräischen Worten bara ("schaffen") und asah ("machen") zu unterscheiden sei. bara werde immer dort verwendet, wo etwas vollständig Neues ex nihilo erschaffen werde. Also z.B. in 1. Mose 1,1, wo auf die Schaffung des Universums Bezug genommen wird, und in 1. Mose 1,27, wo der Mensch erschaffen wird. asah hingegen werde verwendet, wenn etwas gemacht werde, das es schon in der „ursprünglichen" Schöpfung gegeben habe (z.B. 1. Mo 1,25 in Bezug auf die Tiere).

Der prinzipielle Einwand gegen diese Auffassung ist der, dass (obwohl Hebungen, Senkungen, Verschiebungen und plötzlicher Tod, wie er bei Fischen in einigen der früheren Schichten nachgewiesen werden kann, stattgefunden haben) keine Erscheinungen bekannt ist, durch welche die verschiedenen Schichten gebildet wurden, die eine Antwort auf Vers 2 geben könnten, der sagt, dass die Erde „wüst und leer" war.

Außerdem wird darauf hingewiesen, dass die Worte bara und asah nicht immer unterschiedliche Sachverhalte beschreiben. Z.B. steht in 1. Mose 2,4: „Dies ist die Geschichte des Himmels und der Erde, als sie geschaffen bara wurden, an dem Tag, da der HERR Gott Erde und Himmel machte asah". Hier werden beide Worte für ein und dieselbe Tat verwendet.

Auch wird darauf hingewiesen, dass Gott am Ende des Schöpfungswerkes sein Werk sah und es als „sehr gut" bezeichnete (1. Mo 1,31). So stellt sich die Frage, wie Gott etwas als „sehr gut" bezeichnen konnte, das von milliardenfachem Tod gekennzeichnet war?

Auch sollte man beachten, dass das Vorhandensein „lebender Fossilien" - also Lebewesen, die nach der Evolutionslehre vor mehreren Millionen Jahren gelebt haben, und immer noch leben - nach dieser Theorie unverständlich ist, da diese Tiere zwischen 1. Mose 1,1 und Vers 2 ausgestorben sein müssten.

1.2. Die vielen Millionen Jahre können während der Schöpfung verstrichen sein (= „day-age-theory", Tag-Zeitalter-Theorie).

Eine andere Möglichkeit besagt, dass die Verse 1 und 2 in 1. Mose 1 die Bildung der Erde als Tatsache darstellen oder dass Vers 1 sich auf die Schöpfung der Erde bezieht und Vers 2 auf die Unordnung - wie in der oben genannten Theorie -, dass jedoch die verschiedenen Schichten mit den darin befindlichen gefundenen Fossilien innerhalb der sechs Tage dauernden Schöpfung entstanden sind, wie es in Kapitel 1 beschrieben ist; wobei die Tage von irgendeiner unbestimmten Länge waren. Einige verweisen darauf, dass die ersten Dinge, die genannt werden, Gras und Kraut waren, und diese wurden immer in den untersten Schichten gefunden. Die anderen Dinge, die geschaffen wurden, sseien in exakt der Reihenfolge „aufsteigend von der niedrigsten Schicht bis zum Erscheinen des Menschen" gefunden worden. Dies ergibt grob drei Unterteilungen: (1) Pflanzen in den untersten Schichten; (2) Reptilien in der Mitte und (3) Säugetiere in der höchsten Schicht, mit dem Menschen als letztes 5. Es wird außerdem behauptet, dass es keine Unterbrechung gefunden wurde, wie es der Fall wäre, wenn es ein völlig neues Werk der Schöpfung (wie es in 1. Mose berichtet wird) begonnen hätte, nachdem die Schichten geformt und wieder zerstört worden wären. Viele der existierenden Arten leben neben solchen, von denen wir glauben, dass sie aufgehört haben zu existieren. Es wird behauptet, der Begriff „Tag" werde oft für unbestimmte Zeitabschnitte in der Schrift verwendet, und dies sei auch in 1. Mose 1 der Fall. So wird dieser Begriff verstanden wie der „Tag Gottes" und nicht wie normale Tage, indem darauf hingewiesen wird, dass von „Abend und Morgen” gesprochen werde, bevor die Sonne geschaffen worden sei, die Abend und Morgen erst möglich mache. Auch wäre es nicht folgerichtig, dass Gottes Ruhen am siebenten Tag nur auf 24 Stunden anspiele 6. Es ist wahr, dass die Sünde Gottes Ruhen störte, aber dies wird in dieser Stelle nicht betrachtet.

Dieser Theorie wird entgegengehalten, dass die Worte „der Abend" und „der Morgen" zu bestimmt hinsichtlich der Bedeutung des Wortes „Tag" seien, um die Theorie unbestimmter Zeitabschnitte zu stützen.

Auch mache das Sabbat-Gebot vor diesem Hintergrund wenig Sinn, denn in 3. Mose 23,3 wird ausdrücklich das Ruhen Gottes nach sechs Tagen der Arbeit als Grund für die Einhaltung des Sabbats genannt (1. Mo 2,3; 2. Mo 20,11; 31,17).

So gibt es noch eine Reihe von Argumenten gegen diese Theorie, aber diese beiden sollen stellvertretend für andere genügen.

1.3 Die vielen Millionen Jahre können nach der eigentlichen Schöpfung angesiedelt werden

Vertreter dieser Theorie behaupten, die in der Bibel gegebenen Geschlechtsregister seien zu ungenau, um eine Datierung der Schöpfungswoche zuzulassen.

Dem wird entgegengehalten, dass wir von entsprechenden Ungenauigkeiten und Auslassungen nur deshalb wissen, weil sie an anderer Stelle „korrigiert" werden. Man könne diese Auslassungen also sehr einfach berücksichtigen. Außerdem sei es auch mit diesen Ungenauigkeiten nicht möglich, die Schöpfung um mehrere Milliarden Jahre (das Urknall-Modell sieht den Beginn des Universums vor ca. 14 Mrd. Jahren vor) zurückzudatieren.

2. Die wörtliche Interpretation des Schöpfungsberichts bleibt unangetastet, aber die Fakten der Naturwissenschaften werden reininterpretiert:

Wenn man diese Möglichkeit wählt, drängen sich zwei Fragen auf:

1. Wie kann das Licht eine Strecke von einigen Millionen Lichtjahren innerhalb einiger tausend Jahre zurücklegen? und:

2. Wie können sich die Erdschichten in so kurzer Zeit gebildet haben?

Die zweite Frage ist hierbei einfacher zu beantworten als die erste: Laborversuche sowie große Katastrophen in der Vergangenheit (etwa die Ausbrüche des Vulkans St. Helena seit 1980 oder der Tsunami in Südasien im Dez. 2004) haben gezeigt, dass es unter drastischen ("katastrophalen") Bedingungen durchaus möglich ist, dass es innerhalb kürzester Zeit (z.T. nur weniger Stunden) zu großen Umwälzungen und, damit verbunden, zur Schichtbildung kommen kann.

Wenn man nun dem Sintflut-Bericht glaubt, so hat es wenigstens eine enorme weltweite Katastrophe gegeben, die das Potential zu großen Umwälzungen gehabt hat. Auch ist möglich, dass weitere Katastrophen im Anschluss an eine solche Flut aufgetreten sind.

Zur Beantwortung der ersten Frage gibt es wiederum eine Vielzahl an Modellen, von denen einige herausgegriffen werden sollen:

2.1 Die Entfernungsbestimmung hat fehlgeschlagen.

Dies ist der offensichtlichste Einwand gegen die Theorien der Evolutionisten, zumal solch große Entfernungen nicht mehr direkt gemessen werden können, sondern auf Grund verschiedener Modelle (z.B. der Interpretation der Rotverschiebung als Dopplereffekt) berechnet werden müssen. Wenn schon diese Modelle falsch sind (wofür es einige Anhaltspunkte gibt), stimmt natürlich auch die berechnete Entfernung nicht.

Als alleinige Erklärung scheidet diese Theorie aber aus, da es unmöglich zu sein scheint, einige Millionen Lichtjahre auf wenige tausend Lichtjahre zu reduzieren 7.

2.2 Die Entfernung zwischen den Sternen und der Erde war nicht immer so groß wie heute.

Um ChrisianAnswers.net zu zitieren:

„Der Physiker Dr. Russell Humphreys hat eine interessante Möglichkeit vorgestellt. Er weist darauf hin, dass die richtige Fragestellung lauten muss, wie weit weg die Galaxien waren, als das Licht sich auf seine Reise begab. Die Bibel spricht davon, dass Gott die Himmel weitete oder auseinander zog. (Jes 42,5; 45,12; 51,13; Jer 10,12). Da diese Himmel (in diesem Zusammenhang auch die „himmlischen Heerscharen" genannt) vor den Sternen und Planeten geschaffen wurden, bezieht sich dieses Auseinanderziehen des Himmels wahrscheinlich auf die Ursubstanz der Schöpfung. Gemäß Dr. Humphrey existiert eine Lösung zu Einsteins Gleichungen, die eine sehr schnelle Ausbreitung von Raum und Zeit erlaubt, und von der alle darin enthaltenen Objekte betroffen sind. Dr. Humphreys Theorie ermöglicht die Vorstellung, dass das Universum sich zu seiner jetzigen Größe in weniger als 6000 Jahren aufblähte. Dementsprechend begann das Licht seine Reise zu einer Zeit, als die Galaxien viel dichter beieinander waren (also auch viel kleiner und weniger energetisch als heute waren). So eine Ausbreitung würde alle Materie symmetrisch betreffen und wäre nicht „im Inneren" der Galaxis zu entdecken. Jedoch könnte es der Grund für die beobachtete Rotlichtverschiebung des Lichtes sein." 8

2.3 Geschaffene „Lichtstrahlen".

Andere verweisen darauf, dass Gott, als er die Sterne schuf, auch das Licht derselben mit erschuf, so dass jeder Stern von Anfang an zu sehen war.

Das Hauptproblem dieser Theorie ist, dass auch bei so weit entfernten Sternen Supernovae (Sternexplosionen) etc. beobachtet werden. Nach der „klassischen" Erklärung wären diese dann vor Jahrmillionen geschehen - nämlich vor so viel Zeit, wie das Licht für die Reise vom Stern zur Erde brauchte. Nach dieser Theorie hätten diese Ereignisse aber gar nicht stattgefunden, sondern wären, so wird oft gesagt, „Betrug Gottes an der Menschheit".

2.4 Die Lichtgeschwindigkeit hat seit Beginn der Schöpfung ständig abgenommen.

Berry Setterfield machte vor einigen Jahren die Entdeckung, dass die Werte für die Lichtgeschwindigkeit, die in den letzten Jahrzehnten gemessen wurden, eine abnehmende Tendenz zeigen. Würde dies stimmen, so wäre die Lichtgeschwindigkeit exponentiell abgefallen und vor einigen tausend Jahren drastisch höher gewesen. Somit wäre das mit den großen Entfernungen vorhandene Zeitproblem gelöst.

Dennoch ist diese Theorie mit Vorsicht zu betrachten, da sie auch Auswirkungen auf andere Phänomene der Naturwissenschaften hat, die noch nicht ausreichend genug untersucht wurden.

2.5 Die Zeit vergeht im „Außenbereich" des Universums schneller als bei uns.

Auch in diesem Fall könnte das Licht dieselben Strecken in erheblich kürzerer Zeit (gemessen auf der Erde) zurücklegen, ohne dass die Geschwindigkeit sich ändern muss.

Unter der Annahme, dass das Universum begrenzt ist, wäre die Gravitation in der Nähe des Zentrums desselben (an dem die Erde sich befindet, wenn man den Maßstab geschickt ansetzt) höher als am Rand des Universums. Einsteins Relativitätstheorie besagt nun, dass die Zeit dort langsamer vergeht, wo die Gravitation höher ist, und dort, wo die Gravitation geringer ist, vergeht die Zeit schneller. Dieser Effekt ist bereits mehrfach gemessen worden. Deshalb würde die Zeit am Rand des Universums, dort wo die Sterne sich befinden, schneller vergehen als auf der Erde.

Andere Theorien argumentieren auf Grundlage der theoretischen Physik und sollen hier nicht erörtert werden.

Es sei noch darauf hingewiesen, dass diese Theorien sich nicht gegenseitig ausschließen, so dass auch eine Kombination aller oder einiger genannter Theorien denkbar wäre, so dass die Effekte der einzelnen Modelle weniger drastisch wären und man dennoch auf dasselbe Resultat käme.

Es bleibt jedoch festzuhalten, dass wir in der Schöpfung von allen lebenden Dingen lesen, dass sie alle einzeln „nach ihrer Art" geschaffen wurden. Der Mensch dagegen wurde völlig getrennt von allen anderen Dingen durch Gott geschaffen, in dem Bild und Gleichnis Gottes, und indem er in seine Nase den Odem des Lebens hauchte, bleibt kein Raum für die moderne Theorie der Evolution noch für Theorien, nach denen Gott die Evolution als Mittel zur Schöpfung verwendet hat (theistische Evolution). Gott, der vollkommen alles kannte, was er geschaffen hatte, erklärt alles aus seiner Hand Hervorgegangene als sehr gut. Je mehr seine Werke geprüft werden, desto mehr wird die Vollkommenheit in jedem Detail deutlich. Gott hat alles an seinen Platz gestellt, in Übereinstimmung mit seinem göttlichen Plan und Vorsatz. Sünde kam durch den Menschen in die Welt und verdarb Gottes reine Schöpfung. Aber der Mensch, der der Anlass dieser Schöpfung gewesen war, wagte es, Gott zu ignorieren und ihm die Pein und die Strafen, die dem gefallenen Menschen zugewiesen wurden, vorzuwerfen. Der Mensch bestätigt Adams Sünde allenthalben durch seine eigenen Sünden 9.

Fußnoten

  • 1 Dieser Artikel wurde komplett neu verfasst.
  • 2 Es sei darauf hingewiesen, dass Naturgesetze empirisch sind. Das bedeutet, dass sie auf Erfahrung basieren, und da niemand eine "Erfahrung" darüber gemacht hat, was mit einem System passiert, wenn man es Milliarden Jahre sich selbst überlässt, kann der (scheinbare) Bruch der Naturgesetze auf drei Arten erklärt werden: (1) Er kann bedeuten dass die Naturgesetze falsch sind (dies ist der seltenste Fall), dass (2) die Naturgesetze falsch interpretiert werden, oder dass (3) die Daten falsch interpretiert werden (dies ist der häufigste Fall). Deshalb kann entweder der Pasteur'sche Satz falsch sein – dies ist aber recht unwahrscheinlich, da kein Widerspruch gegen diesen bekannt ist –, oder er wird falsch angewendet, gilt also bzgl. der Evolution nicht – hierfür gibt es aber keinerlei Anzeichen –, oder aber die Evolutionstheorie ist falsch – dies ist die wahrscheinlichste Lösung. Dennoch ist der (scheinbare) Bruch eines Naturgesetzes streng genommen kein Beweis für die Fehlerhaftigkeit einer Theorie, sondern lediglich ein Hinweis darauf.
  • 3 Hier und im folgenden heißt "alt" einige Millionen bis Milliarden Jahren alt, während das Alter junger Gegenstände in Tausenden Jahren angegeben werden kann (i.d.R. zwischen 6000 und 10000 Jahre).
  • 4 Einige Ausleger meinen, dies sei das Werk Satans.
  • 5 Einige verweisen darauf, dass dies schlicht nicht stimme: Ein "Überfliegen" von 1. Mose 1 und des geologischen Stammbaums ergebe zwar eine grobe Übereinstimmung in der Abfolge der Entstehung der taxonomischen Klassen, ein genauerer Vergleich des Schöpfungberichts mit dem geologischen Stammbaum ergebe jedoch einige Unstimmigkeiten.
  • 6 Es wird behauptet, dass lange bevor irgendeine geologische Frage aufkam, einige Juden, wie Josephus und Philo, und einige unter den Gläubigen, wie Whiston, Des Cartes, und De Luc, glaubten, dass die "Tage" in 1. Mo 1 lange Zeiträume gewesen seien. "Creation", Kitto's Cyclopaedia.
  • 7 Es ist wohl davon auszugehen, dass bereits Abram (ca. 2000 v. Chr.) annähernd so viele Sterne gesehen hat, wie wir heute, da sonst die Verheißung Gottes in 1. Mose 15,5 keinen Sinn hätte. Die Entfernungen zu den benachbarten Sternen dürften nach dieser Theorie also max. ca. 3000 Lichtjahre betragen.
  • 8 Wie kann uns das Licht von Sternen erreichen, die Millionen Lichtjahre von uns entfernt sind, wenn die Bibel behauptet, daß das gesamte Universum nur ein paar tausend Jahre alt ist, Autor unbekannt, http://www.christiananswers.net/german/q-aig/aig-c005g.html (19.01.2006)
  • 9 Der Interessierte Leser sei auf folgende Bücher verwiesen: Alexander vom Stein: CREATIO, Daniel-Verlag, Lychen, 2005; hier wird das Problem leicht verständlich v.a. aus naturwissenschaftlicher Sicht betrachtet, wobei die Frage des Alters des Universums nur eine untergeordnete Rolle spielt. Bert Thompson, Ph.D.: Creation Compromises, Apologetics Press, Montgomery, AL, 2. Aufl. 2000 (Auf der website www.apologeticspress.org kostenlos als pdf-File herunterladbar); hier werden verschiedene Schöpfungskompromisse ausführlich behandelt.

Verweise auf diesen Artikel

Evolution


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